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Impressum

Schwarz un Rut Kürter Brut e.V.

Unsere Entstehungsgeschichte

Die Geschichte von Schwatz und Rut
oder
Wie aus einer Idee Hühner wurden

Die Geschichte unseres Vereins beginnt eigentlich ungefähr im Jahr 2003, oder so. Damals beschlossen die Vettern und Cousinen der Familien Eck, Selbach, Schmude und Barde, dem Karnevalszug in Kürten gemeinsam beizuwohnen. Man traf sich also Karnevals Samstag irgendwann vor 14 Uhr und wartete gemeinsam auf den Zug. Es wurden kalte Getränke gereicht (die wenigsten waren für Kinder geeignet) und zu Essen gab es auch eine Kleinigkeit.

Der Zug kam, die Getränke zeigten bei dem einen oder anderen schon Wirkung, und alle bestaunten die tollen Wagen und die bunten Kostüme der einzelnen Fußgruppen. Es wurde sich über zu wenig Essen beschwert (wer Tante Inge kennt weiß, das alle Zugteilnehmer satt geworden wären) und das eine oder andere Kölsch wurde entsorgt. Vielleicht dachte da der eine oder andere schon daran, eines Tages mal selber mit im Zug zu gehen, doch das ist mir nicht bekannt.

Da der Zug ja irgendwann mal vorbei ist, das Essen aber nicht, wurde nach dem Zug (ist vor dem Zug) zu Fuß! zum Duhr gegangen, um dort die restlichen Berliner und Wurst- und Käsewürfel und was sonst noch so da war, vor dem Verfall zu bewahren. Da das alles etwas trocken war, musste noch mal ein oder zwei (oder drei?) Kölsch dran glauben. Danach ging man wieder ins Dorf, um dort den Abend mit anderen Jecken Menschen zu verbringen und Spaß zu haben.

Das lief all die Jahre sehr gut und hat allen gefallen.

Dann kam der Tag, an dem unser Vetter Andreas beschloss, seine Jane zu heiraten, was wir alle für eine gute Idee hielten (und noch immer halten!).

Wie das bei einer Hochzeit nun mal so üblich ist, werden Geschenke übereicht. Also haben sich die Vettern und Kusinen getroffen, um sich zu beraten. Es kamen Fragen auf wie: „Wie groß darf es werden?“ Oder: „Wie viel muss jeder bezahlen?“ Oder auch: „ Was schenken wir überhaupt?“ Nach dem das alles geklärt war stand nur noch eine Frage im Raum: Wie gestalten wir die Übergabe? Denn wer uns kennt weiß, das so ein Geschenk nicht einfach so übergeben wird. Die Übergabe muss zelebriert werden.

Ein Vorschlag war, das Geschenk in Beton zu gießen und von den beiden abends rausmeißeln zu lassen. Doch zum einen hatten wir das schon mal, zum anderen ist so ein Bräutigams Anzug zu schade um ihn mit Bauschutt zu versauen.

Ein anderer Vorschlag (eigentlich mein Favorit) war, statt Beton eine Badewanne voll Wackelpudding (Waldmeister, lecker!) zu nehmen. Aber irgend jemand meinte, das dann das Brautkleid etwas leiden könnte. Außerdem hätten die Kosten für den Pudding den Preis des Geschenks bei weitem übertroffen.

Dann fiel uns ein, das der Lui (nicht Ändi, das ist ein anderer) ja ein aktiver Karnevalist ist. Die zwei (also Lui und Jane) sind nämlich ein Tanzpaar beim Tanzcorps Blau- Weiß Neye. Was lag also näher, als irgendwas mit Karneval zu machen.

Es dauerte nicht lange und der Endschluss stand fest: Wir machen den Lui zum Karnevals Prinzen, mit seiner Jane als Prinzessin.

Aber uns einfach auf die Bühne zu stellen und zu sagen: „ Du bist jetzt unser Prinz!“ war uns auch zu doof. Es musste also noch ein bisschen mehr sein. Ich glaube, es war der Thomas (jetzt erster Vorsitzender) der auf die Idee kam, eine Sitzung eines Karnevalvereins abzuhalten, in der ein neues Prinzenpaar für die Session 2008/2009 gesucht wird. Die Rollen waren schnell verteilt. Hier die zwei wichtigsten: Thomas als Präses, Simon als Getränkewart (gaaanz wichtig).

Nach dem das geklärt war brauchten wir noch einen Namen für den fiktiven Verein, doch uns fiel nur einer ein: KG Hier könnte ihre Werbung stehen (Simon). Nach langem hin und her, nach einigen belegten Brötchen und dem einen oder anderem Kölsch (wie könnte es anders sein) dachten wir uns, wenn wir schon keinen Namen finden, sollten wir wenigstens die Vereinsfarben festlegen. Das war leichter gesagt als getan. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir uns ungefähr fünf oder sechs (oder mehr) mal getroffen. Es musste ein weiteres Treffen her. Der Tag kam und jeder hatte sich die Farbenfrage noch mal durch den Kopf gehen lassen. Blau- Gold kam überhaupt nicht in Frage (igitt igitt), rut un wiess och nitt (rot und weiß auch nicht), gab es schon zu oft. Wir mussten etwas finden, das es noch gar nicht oder nur selten gab. Der Vorschlag, als Vereinsfarbe braun zu nehmen fand auch keine Zustimmung.

Zwischen durch kam der Einwand, das wir als Verein (aber nur mit Namen) mit Prinzenpaar ja auch am Kürtener Karnevalszug teilnehmen könnten. Eine gute Idee, klappt aber nur mit Namen.

Dann kamen wir auf Schwarz und rot (na endlich). Und siehe da, mit den Farben war auch der Name kein Problem mehr: Schwatz un Rut, Kürter Brut. Und alle waren glücklich.

Das wurde auch langsam Zeit, denn die Hochzeit stand vor der Tür.

Alle waren da: Vettern, Cousinen, Freunde und Bekannte. Und natürlich Lui und Jane. Es war eine sehr schöne Feier und unsere kleine Darbietung hat allen gefallen (glaube ich). Ich finde zwar, das die Badewanne mit dem Wackel-Pudding auch gut angekommen wäre, aber egal.

So, das war also erledigt.

von Martin